Reisetagebuch

Reisetagebuch-034

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Bilder des Tages

Werde jetzt erst einmal sukzessiv die Beiträge schreiben und veröffentlichen.

Man, es ist so schwer eine Bildauswahl zu treffen. Aber ich werden demnächst die Fotos hochladen…

So verlief mein Tag...

Heute Vormittag hatte wir unsere ersten Workshops zur Fotographie. Vieles war für mich Wiederholung, aber auch einiges Neues gelernt.

In der Mittagspause konnte ich Elefanten am anderen Flussufer beobachten – wie cool ist das denn.

Nach dem Mittag fand eine Präsentation über Paviane statt. Zu unserer überraschung ließ sich dann doch tatsächlich ein sehr lebendiges Pavianmännchen vor dem PR blicken – unglaublich.

Jede Woche bekommt man eine Tierart zugewiesen, von der man, wenn man sie sieht, Identifikationsfotos (ID-Fotos) machen soll. Diese dienen zum einen dazu, die Wanderung der Tiere im Reservat zu beobachten und zum anderen als Lehrmaterial in Schulen. Ich habe diese Woche die Giraffen. Auf unserem Game Drive am Nachmittag hatte ich dann das (scheinbare) Glück, dass wir einen Giraffenbullen getroffen haben. Scheinbares Glück, da dieser sich eine zwei Meter von unserem Jeep befand und ich mit meinem Teleobjektive das Tier nur stückweise fotographieren konnte.

Die Fotos werden hier mit Lightroom katalogisiert und auch editiert. Ich wollte heute Abend das Programm öffnen; bekam aber nur eine Fehlermeldung (eine Datei zum Ausführen des Programms konnte nicht gefunden werden). Habe den ganzen Abend damit verbracht im Internet nach einer Lösung des Problems zu suchen. Musste für heute aufgeben. Ich hoffe, dass ich das morgen lösen kann. Vielleicht hat ja Thom, unser Foto-Couch, eine Lösung.

 

Highlights des Tages

der phantastischen Olifant River

Pavian im Camp

Hier wird es nie langweilig. Und das nach zwei Tagen.

Reisetagebuch-033

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Bilder des Tages

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So verlief mein Tag...

Wir Neulinge, haben heute und morgen noch „Schonzeit“, d.h. wir trafen uns erst zu 8 Uhr im PR. Da meine Mitbewohnerinnen schon um 5:30 Uhr abfahrtbereits sein mussten, bin ich auch schon früh aufgewacht. Eigentlich habe ich gut geschlafen, aber heute meldete sich mein Muskelkater von der Wanderung auf dem Tafelberg. Als ich so im Bett liege, höre ich vom Fluss die Nilpferde – wie toll ist das denn. Ich kann ihre Köpfe sogar von der Terrasse aus am anderen Flussufer sehen – ich bin total überwältigt.

Heute vormittag hatten wir nur Infoveranstaltungen über African Impact, aber auch eine Sicherheitsunterweisung. Wir befinden uns hier inmitte nder Natur, d.h. keine Zäune. Das wiederum bedeutet, dass sowohl Krokodile als auch Nilpferde und andere Tiere im Camp auftauchen können. Daher gibt ab 21 Uhr eine Ausgangsperre.

Jeden Montag findet ein  „Gin-Drive“ statt. Wir machten uns um 15 Uhr mit vier Jeeps auf dem Weg. Alle, Fotographie und Coservation, nahmen ihre Kameras mit. Ich habe von den Fotographen das kleinste Objektiv, aber auf einer solchen Reise, kann ich kein mehre Kilo schweres Objektiv mit mir schleppen.

Wir wurden auch prompt belohnt. Wir trafen auf ein liebestolles Löwenpaar. Hatte etwas von einer Peepshow, als von allen Wagen die Kameraauslöser zu hören waren. Ich konnte mir das Lachen kaum verkneifen. Aber es war unbeschreiblich, so nah Löwen beobachten zu können. Ich habe, wie alles anderen auch, extrem viele Fotos gemacht. Nur, dass ich meinen Auslöser auf stumm geschaltet hatte.

Später trafen wir auch noch einen etwas aufdringlichen Elefanten.

Während des „Gin-Drives“ stoppten wir irgendwo im Nirgendwo. Jeder bekam eine Tasse mit etwas Gin und dazu eube Soda. Währendessen wurden wir Neuen von allen ausgefragt. War ein netter Nachmittag.

Highlights des Tages

Liebestolles Löwenpaar

Sian, Allan und Abel – gehören zu den Fotographen wie ich

Auch ein kleines Teleobjektiv kann schöne Fotos machen.

Reisetagebuch-032

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So verlief mein Tag...

Ich konnte mal wieder nicht gut schlafen, daher bin ich schon um 5 Uhr aufgestanden. Weil mein Uber auch früher ankam, war ich schon umd 6:45 Uhr am Flughafen. Der Check In ging zügig und ich war freudig überrascht, dass ich, entgegen der Online-Info der Airline, ich mein Übergepäck nicht bezahlen musste. Das Geld habe ich dann in ein Frühstück inverstiert. Um 9 Uhr begann das Boarding und wir hoben pünktlich ab. Ich hatte wieder Glück und hatte zwei Sitze ganz hinten in der kleinen Maschine (nur 26 Sitze) für mich alleine. Füße hoch und die afrikanischen Landschaft vorbeiziehen sehen. Angenehmer Flug.

Der Flughafen in Hoedspruit ist genauso, wie ich mir immer ein Flughafen inmitten der afrikanischen Wildnis vorgestellt hatte. Eher eine Piste als Landebahn. Und der Flieger parkte direkt vor dem Flughafen. Keine 10 Meter vom Eingang. Die Gepaäckausgabe war draußen unter einem Sonnendach. Ein „Garagentor“ öffnete sich nach 15 Minuten und unser Gepäck wurde uns persönlich überreicht.

Ih schaute mich dann nach einer Person um, die ein Schild mit meinem Namen in den Händen halten sollte. Nach wenigen Minuten, kam Eine junge Frau mit besagten Schild. Es stellte sich heraus, dass sie Kate hieß und auch Guide vom African Impakt ist, der Organisation, bei der ich in den nächsten vier Wochen als Volontärin arbeiten werde. Wir gingen dann zuerst zum Auto, um mein Gepäck zu verladen. Danach ging es zum Flughafengebäude zurück, wo wir mit heute abreisenden Volontären und Neuankömmlingen auf weitere Volontäre warteten. Eine Mutter mit tochter und Nichte aus Singapur waren auch erst heute angekommen. Sie spielten Uno und ich fragte, ob ich mitspielen könne. An großen Dank an Sophia und Hellena für die vielen Stunden Uno spielen.  Dank des Trainings konnte ich sogar ein paar Mal gewinnen. So verging auch die Zeit des Warten recht schnell. Als die letzten angekommen waren, fuhren wir mit Kate dann ca. 1,5 Stunden zum Camp. Die Fahrt führte an kleinen Siedlungen vorbei, bis wir nur noch Sandpiste fuhren.  Einer der Neuankömmlinge ist Abel aus Ungarn. Netter, junger Mann. Dann waren da noch Fran (UK) und Sian und Allen (Ehepaar aus UK).

Das Camp hat mich echt umgehauen. Es befindet sich in einem Seitentrakt einer Lodge. Im Projektraum (PR)  befindet sich eine kleine Küche, wo man sich selbst Frühstück machen kann. Draußen davor befinden sich schöne Holztische und Bänke. Hier werden auch die Mahlzeiten eingenommen. Und inmitten befindet sich auch ein Pool. Aber das Highlight ist der Olifant River, an dem unser Camp direkt liegt. Traumhaft!

Ich teile mein Zimmer mit drei anderen Frauen: Hels (UK), Jeena (USA) und M (Indien). Es gibt dreu Stockbetten und ein großes Badezimmer. Ich hatte erst ein unteres Bett gewählt, aber da konnte ich noch nicht mal aufrecht sitzen. Also, bin ich eine Etage höher gezogen. Etwas umständig, aber oben hat mal Platz und Ruhe. Jedes Zimmer hat eine kleine Terrasse mit Blick auf den Fluss – einfach wunderschön.

Viel Zeit zum Ausspacken blieb nicht, denn jeden Sonntag, wie ich später erfuhr, findet eine Willkommensrunde am Lagerfeuer beim Pool statt. Alle haben sich vorgestellt: Name, woher sie kommen, wie lange sie schon hier sind und noch bleiben und in welcher Gruppe – Fotographie oder Conservation – sie sind. Dann sollte jeder sein Lieblingstier nennen und seine Stimme nachahmen. War eine gemütliche Runde, auch wenn es noch Tage brauchen wird, sich die ganzen Namen einzuprägen.

Danach gab es Abendessen. Und danach bin ich direkt schlafen gegangen. War halt ein anstrengender und langer Tag. Bin auf morgen gespannt.

 

Highlights des Tages

Hoedspruit Flughafen – ein wahrer Busch-Flughafen

ganz viele nette Leute, deren Namen ich mir nur noch einprägen muss

Auch nach einer staubigen Piste, kann ein kleines Paradies liegen.

Reisetagebuch-031

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So verlief mein Tag...

Viel habe ich heute nicht zu berichten. Es it mein letzter Tag in Cape Town, und wie soll es auch anders sein, es regnet.

Also, habe ich alle Zeit der Welt etwas Koffer-Tetrix zu spielen. Das habe ich direkt nach dem Aufstehen in Angriff genommen, falls ich ihn mehrmals ein- und auspacken muss, damit alles wieder hinein passt. Oh Wunder, direkt der erste Versuch war perfekt.

Somit blieb Zeit für ein Telefonat via WhatsApp mit meiner Freundin Heike, weiter meine Safari-Fotos zu sichten oder einfach nur dem Regen draußen zuzuhören.

Zwei Wochen Cape Town mag für den Einen ziemlich lang erscheinen, aber ich könnte locker noch weitere zwei Wochen bleiben. Ich verstehe die Touristen nicht, die nur zwei Tage für Cape Town erübrigen.

Am Abend habe ich noch ein Abschiedsbier im Hostel getrunken.

Highlights des Tages

Mein Koffer, weil er so freundlich war, alle meine Sachen wieder aufzunehmen 😉

leider keine

Zwei Wochen Cape Town sind zuwenig!

Reisetagebuch-030

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Bilder des Tages

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So verlief mein Tag...

Heute war ein Tag mit vollem Programm und sehr ereignisreich.

Zu 9 Uhr habe ich eine Tour nach Robben Island gebucht, wo u.a. Nelson Mandela als politischer Gefangener inhaftiert war. Auch heute war ich mal wieder zu früh da, so dass ich in aller Ruhe mir die Dokumentationen über die Insel anschauen konnte. Die Geschichte der Insel ist älter die als Gefangeneninsel während der Apartheit in Südafrika. Sehr interessant. So hatte ich schon mal ein Basiswissen für die Tour. Besonders aber haben mir die Schilderungen ehemaliger politischer Gefangener beeindruckt. Es wurden aber auch Interviews mit ehemaligen Wärtern gezeigt, die mich teils schockierten. Die Hinfahrt dauerte ca. eine Stunde, da das Schiff gegen die Strömung kämpfen musste. Die Tour ist voll durchorganisiert, was auch fwohl aufgrund der Massen an Touristen notwendig ist. Als wir auf Robben Island ankamen, wurden wir Bussen zugeteilt. Unser Guide und Busfahrer waren gut drauf. Wir fuhren über diese winzige Insel und lauschten der teils witzigen, teils sehr ernsten Geschichten über diese Insel. An einem Aussichtspunkt mit einer kleinen Bar konnten wir uns die Füße vertreten. Von hier hatten wir einen tollen Blick auf Cape Town und dem Tafelberg. In der Bar kaufte ich mir einen rieseigen Schokokeks. Draußen entdeckte ich dann einige Leopard-Schildkröten, die auf der Insel in Massen zu leben scheinen. Jedenfalls mussten wir während der Bustour immer wieder halten und warten, bis eine dieser Schildkröten die Fahrbahn überquert hatte. Nach 10 Minuten „Auslauf“ sollte die Tour weitergehen. Prompt zeigte sich, wer sich nicht an die Zeitabsprachen hielt. Es waren bei den Stopps immer wieder die selben.

Zum Schluss hielten wir am Hauptgefängnistrack, wo Mandela und andere Gefangenen inhaftiert waren. Dort hatten wir eine sehr emotionale Führung mit einem ehemaligen politischen Gefangenen, der dort selbst über 5 Jahre inhaftiert war. Die polischen Führer der Antiapartheit-Organisationen, wie u.a. Mandela, waren in Einzelzellen mit ein paar Decken und einer Matratze eingesperrt. Als Toilette diente ein Eimer. Es gab eine Heizung, und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es hier echt kalt werden kann. Die meisten Gefangenen waren in Gemeinschaftzellen untergebracht. Diese verfügten zwar über einen separaten Waschraum mit Toiletten, aber in den Zellen waren teils bis zu 40 Gefangene inhaftiert. Mandela verbrachte 18 seiner 27 Jahre Inhaftierung als polistischer Gefangener hier auf Robben Island – unvorstellbar.

Sipopo, unser Guide, schilderte uns sehr eindrücklich seinen „Alttag“ im Gefängnis und über physische und psychische Folter, die er selbst oder Mitgefangene erleiden musste. Mir kommen selbst jetzt beim Schreiben wieder die Tränen. Unbegreiflich, wie Menschen andere Menschen so quälen können. Wir alle waren voller Respekt Sipopo gegenüber, der nach vielen Jahren auf diese Insel zurückkehrte und immer wieder Tag für Tag an diese schreckliche Zeit erinnert wird. Er erzählte, dass er in den ersten Jahren voller Wut war und diese auch deutlich bei den Führungen herausließ. Mit der Zeit hat er seinen Frieden geschlossen, so weit möglich. Ein toller Mensch und seine Arbeit ist so wichtig, damit diese düstere Geschichte der Apartheit sich nicht wiederholt. Mir kommen die Parallen zum Holocaust in den Sinn. Auch wir in Deutschland brauchten und brauchen die Zeitzeugen, die ihre Erlebnisse schildern, damit wir nie wieder solche Zeiten, solche Gräultaten erleben müssen. Leider werden diese Zeitzeugen mit der Zeit immer weniger. Daher ist es unendlich wichtig, dass wir ihre Schilderungen für die nächsten Generationen lebendig halten z.B. in Form von Dokumentationen.

Schwer, jetzt weiter über meinen Tag zu berichten. Wie sich ja schon auf der Inselrundfahrt gezeigt hat, gibt es Menschen, die sich einfach nicht an einen Zeitplan halten können. Unser Boot sollte um 12 Uhr ablegen. In dem kleinen Inselhafen wohl immer nur Schiff anlegen, d.h. wenn wir zu spät abfahren, verspäten sich auch alle folgenden Fähren.

Für mich tickte die Zeit besonders, da ich mich um 13 Uhr mit Nancy (Kanada) vom Ashanti, ihrem Bekannten Marco (Südafrika) und Adeline (USA) aus der WhatsApp-Gruppe des Ashantis zu einer Wanderung auf dem Tafelberg verabredet hatte. Es war schon 12:30 Uhr und es trudelten immer noch Touristen mit einer Seelenruhe ein – unglaublich. Ich war mit Nancy via WhatsApp in Kontakt. Um 12:45 Uhr legte wir dann ab. Gut, dass die Rückfahrt nur 30 Minuten dauerte. Nancy und die anderen haben auf mich gewartet, bis ich ca. 13:45 Uhr am Botanischen Garten Kirstenbosch mit meinem Uber ankam. Kurz noch auf die Toiletten, dann ging es den Skeleton Gorge Trail hinauf auf dem Tafelberg. Der Plan war, bis zur Seilbahnstation zu wandern und dann mit dieser runterzufahren. Tja, was soll ich sagen, die Natur hat immer Überraschungen parat. Aber dazu später.

Der Skeleton Gorge Trail war unbeschreiblich toll. Zunächst ging es durch den Botanischen Garten Kirstenbosch, dann ging es rasch in einen Wald voller Yellowtrees (Breitblättrige Eibe). Trotz des angenehmen Schattens der Bäume, war der Trail anstrengend, denn des ging immer steil hinauf. Teils über schöne schmale Pfade, teils über Natursteintreppen, teils über Holzleitern und durch ein trockenes Bachbett (daher sollte man nach Regenwetter, vorher nachfragen, ob der Weg begehbar ist). Unterwegs kamen uns nur vereinzelte Wanderer entgegen. Als wir den Wald hinter uns ließen, hatten wir einen atemberaubenden Blick auf das Hinterland von Cape Town. Hier oben im Freien wurde es dann trotz der prallen Sonne etwas kühler. Unser Weg führte uns immer weiter hinauf. Schöne Blumenbüsche (Fynbos) säumten unseren steinigen Weg. Endlich erreichten wir MacLear´s Beacon; mit 1.085 Meter der Höchste Punkt des Tafelberges. Wir hatten also ca. 990 Höhenmeter zurückgelegt. Aber dann sahen wir, dass  Wolken über den Rand des Tafelberges krochen.  Also, konnten wir keine lange Pause einlegen. Der Tafelberg ist echt flach, auf dem große und kleinere Felsbrocken verstreut liegen. Wir folgten gelben Fußspur-Markierungen, in der Hoffnung, dass sie uns zur Seilbahnstation führten. Mittlerweile hatten die Wolken es auf dem Berg geschafft und wir mussten im Nebel wandern. Unser Weg führte uns am Rand des Tafelberges entlang, wo ein teils echt heftiger Wind an uns zerrte. Jetzt ärgerte ich mich erst recht über die Toursiten auf Robben Island, die zu spät zum Boot kamen. Eine Stunde früher, wären wir hier auf dem Berg nicht in diese Suppe geraten. Aber es hilft nichts, wir mussten die Seilbahnstation erreichen. Ich drängte zur Eile, da ich wusste, dass die Station bei schlechten Wetter geschlossen wird. Ich hatte keine Lust, über den Plateklip Gorge Trail vom Tafelberg hinunter zuwandern. Dieser ist extrem steil und führt nur über Natursteintreppen. Prompt hatten wir uns dann auch noch im Nebel verlaufen. Auf dem Weg zurück trafen wir Wanderer, die uns mitteilten, dass, wie ich befürchtet hatte, die Seilbahnstation geschlossen wurde. Also, doch den Plateklip Gorge Trail hinunter. Der Weg ist auch wirklich schön, aber die Naturstufen waren wohl eher für Riesen gemacht. Ich musste mich hin und wieder hinsetzen, um die Stufen hinunter zu kommen. Marco war total k.o., denn es war seine erste Wanderung überhaupt (was ich aber auch erst jetzt erfahren habe). Ich habe es nicht so mit bergab, da dann schnell meine Knie schmerzen und das Wandern schlimmstenfalls echt zur Qual wird. Die beiden Mädels waren flott unterwegs, so das Marco und ich bald den Anschluss verloren. Und langsam machte sich die Sonne auf, unterzugehen. Hier wollte ich nicht unbedingt im Dunkeln hinunter. Gut, dass ich immer meine Stirnlampe dabei habe. Ich ich war echt froh, sie zu haben, da wir die letzte halbe Stunde dann doch noch im Dunkeln wandern musste. Meine erste Nachtwanderung; und ich fand es gar nicht so schlimm. Mit meiner Stirnlampe hatte ich wirklich gute Sicht und kam gut voran. Marco machte seine Handylampe an, kam aber nicht so gut voran. Wir mussten häufiger eine kurze Pause einlegen. Nancy und Adeline warten am Ende des Trails auf uns. Wir waren trotz der Strapazen am Ende der Tour so happy, dass wir die Wanderung geschafft hatten. Eine wirklich unvergessliche Wanderung. Nachdem wir mit einem Uber beim Ashanti angekommen sind, haben wir uns eine Familienpizza bestellt. Dazu gab es ein/zwei große Biere. So eine Tour schweißt zusammen. Wir haben eine eigene WhatsApp Gruppe „Tabel Mountain Adventure“ und haben somit noch Kontakt.

Wollte eigentlich später noch duschen, aber da fiel dann passenderweise der Strom aus. Egal, das kann bis morgen warten. Bin hundemüde.

Highlights des Tages

Robben Island – absolute Highlight von Cape Town

Sipopo – Guide und ehemaliger polistischer Gefangener auf Robben Island

Aufgeben ist keine Lösung!

Reisetagebuch-029

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So verlief mein Tag...

Um 6:30 Uhr bin ich mit Uber nach Simon’s Town gefahren. Ich hatte für heute eine Kayaktour zum Boulders Beach gebucht, wo eine der größten Kolonien von Eselspinguinen lebt. Ich war zu früh vorort, also habe ich mir ein kleines Frühstück in dem Restaurant am kleinen Hafen gegönnt. Um 8 Uhr sollte die Tour losgehen. In einem Kayak fahren immer zwei Personen. Ich wurde mit Megan (USA, Washington D.C.) einem Kayak zugeteilt. Wir bekamen eine Sicherheitseinweisung und auch Infos wie wir ins Kayak einsteigen ohne ins Wasser zu fallen und wie wir es steuern können. Da wir noch auf eine Familie warten mussten, die sich verspätet hatte, konnte ich mich mit einem der Guides unterhalten (habe leider seinen Namen vergessen). Er arbeitet halbtags für die Kayaktouren und ansonsten arbeitet er für eine Organisation,die Volontäre  an Organisationen in der ganzen Welt vermittelt. Ach, die Welt ist so klein. Als ich ihm von meiner Reise und den Volontariate erzählte, war er ganz begeistert. Wir stellten aber schnell fest, dass keines meiner Volontariate auch von seiner  Organisation vermittelt wird. Aber er konnte mir ein paar gute Tipps für Costa Rica geben.

Nachdem endlich die Familie 45 min zu spät eingetrudelt war, ging es mit der Kayaktour los. Megan und ich waren schon im Wasser und paddelten uns ein. Da sie schon man Kayak gefahren ist, übernahm sie die Steuerung. Wir hatten schnell den Dreh raus und paddelten perfekt synchron. Hat echt Spaß gemacht mit ihr. Wir haben uns über alles Mögliche unterhalten während der Tour. An der Kaimauer konnten wir Unmengen von Seesternen sehen, die sich über die dort sitzenden Muscheln hermachten. Dann schwamm eine Seelöwendame direkt an unserem Kayak – toll. Da wir zu spät losgepaddelt waren, konnten wir leider keine Pinguine bei ihrem Aufbruch ins Meer beobachten. Die meisten Pinguine waren schon los auf Futtersuche. Einige Pinguine waren am Strand zu sehen. Etwas schade, wären wir pünktlich losgepaddelt, wäre die Chance sehr große gewesen, dieses Schauspiel aus nächster Nähe zu beobachten. Trotzallem war die Tour echt toll. Einer der Guides gab uns zwischendurch immer wieder interessante Infos zu der Gegend und natürlich zu den Eselspinguinen. Ich hatte mir Boulders Beach als einen riesen Strand mit tausenden Pinguinen vorgestellt. So sieht es jedenfalls immer auf Fotos im Internet etc. aus. Dabei ist es nur eine kleine Bucht. Da die Pinguine für ihre Nester dort nicht so viel Platz haben, nisten die meisten Tiere zwischen den Büschen am Hang oberhalb des Strandes. Der Strand ist auch nicht frei zugänglich, was ja prinzipiell gut ist. Jedoch muss man für den zugänglichen Bereich (eine kleine Platftorm am Strand) Eintritt zahlen. Und vom Wasser aus gesehen, war diese recht voll. Auf dem Rückweg zum kleinen hafen merkte ich dann auch, dass mir meine Arme langsam wehtaten von der ungewohnten Paddelei. Ich glaube, ich habe Muskeln bewegen müssen, die ich vorher noch nie bewegt hatte. Megan ging es genauso. Wir kamen aber ohne Hilfe zurück zum Hafen.

Wir sind dann noch zusammen einen öffentlichen Weg oberhalb von Boulders Beach entlanggewandert und konnten einige Pinguine zwischen den Büschen beoachten und einen Blick auf den Strand werfen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen (eine riesige Portion Lammcurry), haben wir uns nett unterhalten. Ich habe ihr noch ein paar Tipps für Cape Town gegeben und ihre vom Kruger Nationalpark vorgeschärmt, da sie morgen für ein paar Tage dorthin wollte. Da sie auch zurück nach Cape Town musste, teilten wir uns ein Uber. Wir haben die ganze Fahrt über gequatscht, und als wir dann in Cape Town ankamen, hatte ich leider vergessen, sie nach ihrer Handynummer zufragen, um via WhatsApp in Kontakt zu bleiben. Echt schade.

 

Highlights des Tages

Pinguine vom Boulders Beach

Megan, Kayakfaherein aus Washinton D.C.

Es hilft leider nichts, wenn man selbst pünktlich ist, wenn andere zu spät kommen. Ärgerlich, aber eins der Dinge, die man halt nicht beeinflussen kann.

Reisetagebuch-028

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So verlief mein Tag...

Heute war ein wirklich schöner Tag. Ich hatte eine Whale-Watching-Tour (Marine Big 5: Wale, Haie, Seelöwen, Pinguine, Delphine) bei Dyer Island Cruises über den Cape Town City Pass für heute gebucht. Hatte aber nicht gedacht, dass es soweit entfernt von Cape Town sein würde – ca. 3 Stunden Fahrt je Hin- und Rückfahrt. Daher kam Uber nicht in Frage als Transportmöglichkeit. Das Unternehmen bot einen Transfer an, der für die Strecke auch nicht so teuer war. Ich freute mich also auf eine entspannte Fahrt und auf die Landschaft südlich von Cape Town, die ich ansonsten auch nicht gesehen hätte. Ich wurde um 6:30 Uhr am Hostel abgeholt und nachdem wir vier weitere Gäste abgeholt hatten, ging es dann Richtung Kleinbaai. Muss leider gestehen, dass nach kurzer Zeit eingeschlafen bin und fast die ganze Fahrt verpennt habe. Seit der Safari ist anscheinend mein Körper auf Schlafen im Auto programmiert.

Als wir dann bei Dyer Island Cruises angekommen sind, wurden wir mit Heißgetränken und Muffins begrüßt. Als alle Gäste eingetrudelt waren, wurde das Unternehmen, dass sich auch stark im Naturschutz engagiert, vorgestellt. Bevor es losging, gab es dann noch eine Sicherheitsunterweisung. Und wir wurden mit Öljacken und Rettungswesten ausgestattet. Nach einem kurzen Marsch zum kleinen Hafen, bestiegen wir unser Boot. Als wir losfuhren begleiteten uns viele Möwen. Da habe ich direkt meine Vogeltrackingfunktion meiner Kamera an diese getestet – funktioniert gut.

Schon nach kurzer Zeit sahen wir bereits die erste Walkuh mit Kalb – Glattwale. Sehr fanzinierend, diese großen Tiere aus so kurzer Distanz beobachten zu können. An Bord waren auch Biologen, die alle Fragen beantworteten und allerlei interessante Details zu den Tieren erzählten.

Weiter ging es dann zu den Booten, die die Touren für Cage Diving mit Haien anbieten. So konnten wir, wenn auch meist nur die Rückenflosse, von Haien beobachten. Ansonsten halte ich nicht so viel von diesen Touren.

Später sahen wir dann noch mal eine andere Glattwalkuh mit Kalb – unbeschreiblich. Von weiten konnten wir einen Buckelwal beobachten, der mehrfach seinen massigen Kopf auf die Wasseroberfläche schlug. Leider tauchte er ab, als wir näher kamen – kann ich irgendwie verstehen. Trotzdem ein einzigartiges Erlebnis für mich.

Dann nahmen wir Kurs auf eine Seelöwenkolonie. Wir rochen sie, bevor wir sie sehen konnten. Dann tauchte eine winzige Felseninsel im Meer auf und je näher wir kamen, desto deutlicher wurde, dass dieses kleine Eiland über und über mit Seelöwen bedeckt war. Und im Wasser tummelten sich noch mehr. Ich habe noch nie so viele Seelöwen auf einen Fleck gesehen. Was für ein Gewusel am Land und Geplatsche im Wasser. Ich wusste gar nicht, wohin ich meine Kamera hinhalten sollte. Am Land sah ich viele Jungtiere, sooo süß. Ein beeindruckenes Erlebnis. Ich hätte dort Stunden verbringen können.

An diesem Tag sahen wir zwar keine Delphine und Pinguine, aber es war ein unvergesslicher Tag für mich. Nach unserer Rückkehr wurden wir mit heißer Suppe und Getränken bewirtet. Alles war wie auch schon bei der Ankunft gechillt. Keine Hektik und Massenabfertigung. Sehr freundliche und hilfstbereite Angestellte. Das habe ich schon ganz anders bei Whale-Watching-Touren erlebt. Nach der Abfahrt haben wir noch einen Abstecher zu einer Pinguin-Schutzstation gemacht. Sehr interessant. Und so sah ich dann doch noch Pinguine, wenn auch nicht in freier Wildbahn. Toll, dass es Menschen gibt, die sich dem Natur- und Tierschutz so verschrieben haben. Mit den Whale-Watching-Touren werden Einrichtungen des Dyer Conservation Trust unterstützt. Daher hatte ich mich auch für diese Tour entschieden und nicht für eine der vielen kommerziellen Touren rund um Cape Town.

Highlights des Tages

Wale und Seelöwen

Glattwalkuh mit Kalb – atemberaubend!

Es gibt so fazinierende Tiere auf dieser Welt. Es wäre schade, auch nur eines zu verlieren. Wir wissen es gar nicht richtig zu schätzen, wie reich beschänkt wir sind mit unserer Tier- und Planzenwelt.

Reisetagebuch-027

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So verlief mein Tag...

Mein Plan für heute war es, mit dem Hop on/Hop off Bus nach Hout Bay zu fahren. Von dort wird eine Bootstour zu einer Seelöwen-Kolonie angeboten. Laut Intenet um 12, 13 und 15 Uhr. Da der Bus immer nur in einer Richtung fährt, ist die Fahrt bis Hout Bay ziemlich lang. Daher wollte ich direkt den ersten Bus um 9:15 Uhr nehmen. Vorher hatte ich mit mit Nancy, einem neuen Gast im Ashanti verabredet. Sie hatte in der WhatsApp-Gruppe des Hostels nach Mitwanderer für eine Tafelbergtour gesucht. Klar, dass ich mich da direkt gemeldet habe. Ich hatte selbst eine Anfrage gestartet, als ich ankam. Leider hatte sich da niemand gemeldet. Da ich die letzten Tage in Cape Town schon ziemlich verplant habe, hatte ich ihr geschrieben, dass ich nur den Freitag Nachmittag Zeit hätte. Wir haben uns dann für heute Vormittag an der Rezeption verabredet. Leider hatte sie sich verspätete. Ich habe auf sie gewartet; mir war die Wanderung schon wichtig. Alleine ist es leider zu gefährlich am und auf dem Tafelberg zu wandern. Nicht, dass die Wege gefährlich wären, aber es gab immer wieder Überfälle auf Wanderer. Also wartete ich auf Nancy. Als Sie dann kam, konnte ich auch nur kurz Hallo sagen und wir haben uns für später verabredet. Ich wollte meinen Bus nicht verpassen. Was ich dann doch leider tat. Ich sah ihn an der Ampel hinter der Haltestelle davonfahren. Knapp, ist auch vorbei. Na, wenn ich das Boot um 12 Uhr nicht bekam, ist es ja nicht so schlimm. Ich kann ja dann das um 13 Uhr nehmen. Als ich in Hout Bay angekommen bin, musste ich noch ein ganze Stück bis zum Bootsanleger laufen und verpasste ebenfalls ganz knapp das Boot um 12 Uhr. Leider wurde die Fahrt um 13 Uhr gestrichen. Da ich am Abend an der Sunset-Tour zum Signal Hill teilnehmen wollte, konnte ich die 15 Uhr-Tour zu den Seelöwen nicht mitmachen.

Kurzerhand bin ich dann zu einer Inbissbude am Hafen gegangen und habe dort zu Mittag gegessen. Ich hatte Lust auf Pommes. Da in der Stadt die Portionen immer sehr klein waren, bestellte ich mir eine „Large“ Portion Pommes mit Ketchup. Na, die war dann mal richtig groß. Der Ketchup war dann schichtweise in den Pommes verteilt, so das sie schön pappig waren, aber dafür mal richtig heiß. Also, das nächste Mal den Ketchup separat bestellen.

Von Hout Bay bin ich dann bis zum Green Point in Cape Town gefahren und von dort zu Fuß zur Waterfront gelaufen. Es war eine schöner Spaziergang am Meer entlang. Das Ufer wurde teils von Salzwiesen umsäumt und es blühten viele Blumen in verschiedenen Farben. An anderer Stelle hielten hohe Mauern das Meer zurück und es war schön zu beobachten, wie die hohen Wellen gegen die Ufermauern prallten. Mein Weg führte auch an dem Fußballstadium vorbei, dass für die WM 2010 gebaut wurde – ein riesiges Oval. In der Nähe zur Waterfront habe ich dann einen schönen Holzstegweg am Ufer entdeckt, der leider dann unvermittelt endete. Trotzdem ein schöner Weg am Meer entlang.

Um 16:45 Uhr startete dann die Sunset Bustour zum Signal Hill. Die Fahrt war ganz nett und als wir dann nach ca. einer Stunde Rundfahrt am Signal Hill angekommen sind, verteilten sich alle Passagiere. Vom Signal Hill hat man ebenfalls eine sehr schöne Aussicht auf dem Tagelberg, der nun besonders schön in der untergehenden Sonne angestrahlt wurde. Einen Teil des zum Meer gerichteten Hangs vom Signal Hill  (etwas kleiner als die Fläche eines Fußballfeldes) war mit einer Art Matte abgedeckt. Diese war rutschfest und man konnte sich auch ohne Decken auf dem Hang gemütlich machen. Ich traute mich trotzdem nicht bis an den Rand der Matte. Der Hang war ziemlich steil. Alle, auch ich, hatten für ein Picknick etwas zu essen und trinken dabei. Es war eine gemütliche und entspannte Atmosphäre, während alle ihr Picknick machten und auf das den Sonnenuntergang warteten. Der war dann auch wirklich toll und trotz der vielen Menschen um mich herum, hatte ich ein Gefühl von Ruhe und genoss das tolle Farbenspiel des Sonnenuntergangs.

Highlights des Tages

Sonnenuntergang auf dem Signal Hill

Nancy, zukünftige Wandergenossin

Man kann auch Ruhe in der Menschenmasse finden.

Reisetagebuch-026

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Die Nacht war der Horror. So einen Sturm habe ich zuletzt in Deutschland Pfingsten 2014 erlebt. Gegen morgen hat sich der Sturm gelegt und ich traute mich aus meinem Zimmer. Da sah ich das Ausmaß der Strums zuerst im Poolbereich. Jeder Stuhl, Tisch oder Sonnenschirm ist durch die Gegend geflogen und teils auch im Pool gelandet. Ich wollte heute Museen besuchen und das Aquarium. Auf dem Weg zum Nationalmuseum sah ich dann die verheerenden Auswirkungen des Sturms: überall sind Bäume entwurzelt und lagen kreuz und quer auf den Straßen und Gehwegen. Im Nationalmuseum wurden einige Abteilungen geschlossen, weil dort Wasser eingedrungen ist. Selbst die Vögel im Park rund um das Museum sahen echt mitgenommen aus. Am schwersten hat es natürlich die Obdachlosen erwischt, die in den Straßen versuchten, ihre wenigen Habseligkeiten wieder einzusammeln oder neues Material für ihre kleinen Hütten zusammen zu klauben. Echt unfassbar, was so ein Sturm anrichten kann.

Heute ist auch Heritage Tag, daher sind viele Familien unterwegs und besuchen die Museen etc. Sie hielten sich nicht von den Auswirkungen des Sturms ab, so dass die Museen heute echt voll waren. Der kleine Bereich über Nelson Mandela war noch ganz interessant, aber der Rest war überhaupt nicht sehenswert. Nur Tieratrappen in Glaskästen gestopft. Masse, statt Klasse. Leider war das Planetarium auch nicht so, wie ich erwartet habe. Vielleicht lag es aber auch am Heritage Tag, dass die Vorstellung doch eher etwas für Grundschüler war. Nett gemacht, aber halt für kleine Kinder. Danach bin ich noch in die Nationalgalerie gegangen. Auch da habe ich kein Konzept erkannt. Alle Stilrichtungen durcheinander an die Wände gehängt. Auch da war es eher Masse, statt Klasse. Ich hatte gedacht, dass es auch mehr Infos zu den Bildern geben würde. War aber leider nicht. Ok, ich bin eh kein großer Museumsfan, und daher auch nicht wirklich kompetent.

Danach bin ich dann zufuß zum Two Ocean Aquarium gelaufen. Ich musste mehrmals die Straßenseite wegen umgestürzter Bäume wechseln. Überall waren Arbeiter zugange, die Schäden zu beseitigen.

Das Aquarium selbst ist wirklich nett. Wie der Name ja schon sagt, ist der Themenschwerpunkt die Lebensgemeinschaften des Pazifik und des Atlantik, wie sie rund um Cape Town zu finden sind. Highlight sind natürlich die Pinguine.

Nach so viel Fische angucken, hatte ich dann auch richtig Hunger auf Fisch – nichts für ungut. In einem Fischrestaurant an der Waterfront wurde ich dann auch fündig – Fang des Tages (habe nicht herausgefunden, welcher Fisch es war) auf Cayun-Art. Extrem lecker!

Highlights des Tages

Two Ocean Aquarium

Pinguine im Two Ocean Aquarium

Ich bin und bleibe ein Museumsmuffel.

Reisetagebuch-025

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So verlief mein Tag...

Es ist immer noch stürmisch. Was für mich bedeutet, Pläne für die nächste und letzte Woche in Cape Town zu schmieden. Nach einer heißen Dusche ist die Kälte der  letzen Nacht weggewaschen. Es gab einen Stromausfall, so dass die Heitzung nicht funktionierte.

Meine Pläne für die nächste Woche:

  • Ultimative City Pass kaufen. Dieser ist 5 Tage gültig und beinhaltet die Hop on/Hop off Busse, verschiedene Eintritte in Museen und Aquarium, Bootstouren etc. Und ein Premium-Event. Habe mich für eine Whale-Wachting-Tour entschieden
  • Dienstag Sunset Tour auf Signal Hill, vorher eine Hop on/Hop off Tour
  • Mittwoch: Whale-Watching-Tour
  • Mittwoch Abend Sunset Champagner Bootstour
  • Donnestag Kayak mit Pinguinen
  • Freitag Wanderung auf dem Tafelberg hinauf und mit der Seilbahn wieder herunter
Nachdem ich soweit alles gebucht hatte, stand ein weiterer FST an. Weil der Sturm weiterhin wütete, habe ich mich zum Abendessen in der Bar des Hostels begeben. Ich war mitten beim Essen, als ein junger Mann fragte, ob er sich zu mir setzten könne. Er wollte ich alleine essen. Klar, ich ja eigentlich auch nicht. Janis, so sein Name, ist Student in Cape Town und kommt gebürtig aus Saudi Arabien und ist schwul. Wir haben uns total nett unterhalten und mussten viel lachen. 
Ich war erstaunt darüber, dass er nach seinem Studium wieder nach Saudi Arabien zurückkehren möchte, da doch dort Homosexualität strafbar ist. Da erzählte er mir, wie sein Vater reagiert hatte, als er erfahren hat, dass sein Sohn schwul ist. Ich gehe hier nicht auf Einzelheiten ein, aber ich war doch sehr geschockt. Seit dem existiert er nicht mehr für seinen Vater. Nur seine Mutter hält noch zu ihm und finanziert sein Studium. Es ist für mich unbergreiflich, dass es noch Lönder gibt, in denen Homosexualität strafbar ist. Und unbegreiflich, dass Eltern so reagieren. Es sollte doch egal sein, wer wen liebt, welcher Religion jemand zugehört oder nicht, welche Hautfarbe man hat etc. Wir sind doch letztendlich alle Menschen – nicht mehr und nicht weniger. Meiner Auffassung nach, hat man jedem Menschen mit Respekt zu begegnen. Natürlich kann man nicht jeden gern haben – nicht immer stimmt die Chemie, aber ein respektvoller Umgang mit seinem Gegenüber ist für mich selbstverständlich. Jeder sollten jeden so behandlen, wie man selber gern behandelt werden möchte. Das ist jedenfalls meine Ansicht vom sozialen Miteinander.

Trotz des dann doch ernsten Themas, haben wir uns dann später wieder über viele andere Dinge unterhalten und einen wirklich lustigen Abend gehabt.

 

 
 

Highlights des Tages

keine

Janis aus Saudi Arabien

Gemeinsam Wandern macht sooo viel mehr Spaß!